Weltspitze bei der Energieeffizienz
Weltspitze bei der Energieeffizienz
Leaders mondiaux en efficacité énergétique
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Enrico und Florentin kämpften an den WorldSkills um den Weltmeistertitel im Bereich Automation. Für Gold reichte es nicht ganz. Im Bereich Energieeffizienz sind sie jedoch Weltspitze.
Enrico und Florentin kämpften an den WorldSkills um den Weltmeistertitel im Bereich Automation. Für Gold reichte es nicht ganz. Im Bereich Energieeffizienz sind sie jedoch Weltspitze.
Aux WorldSkills, Enrico et Florentin ont fait équipe pour tenter de remporter le titre de champion du monde dans la discipline «Automaticien». Ils n’ont malheureusement pas réussi à décrocher l’or. En revanche, ils se sont illustrés dans le domaine de l’efficacité énergétique.
Es waren die bislang grössten Berufsweltmeisterschaften, die je ausgetragen wurden. Der französische Präsident Emmanuel Macron eröffnete am 10. September in Lyon die WorldSkills und schickte über 1400 junge Berufstalente aus mehr als 70 Ländern ins Rennen. In 59 Disziplinen kämpften sie an vier Wettkampftagen um Medaillen.
Mit dabei unter den besten Nachwuchsfachkräften: Florentin Kaufmann, Lernender bei der Bühler AG, und Enrico Putzi, der seine Lehre bei der CEDES AG abgeschlossen hat. Ihre Aufgabe bestand darin, im Kleinen nachzubauen, was moderne Fertigung ausmacht. Das bedeutete: Automationsanlagen montieren, Steuerungen programmieren, Sensoren einstellen – und dabei energieeffiziente Lösungen umsetzen.
Nicht am schnellsten, aber am nachhaltigsten
Im Unterschied zu den meisten anderen Ländern bereiten sich die Schweizer Berufsathletinnen und -athleten grösstenteils im Rahmen ihrer normalen Berufsbildung auf die Weltmeisterschaften vor. Andere Spitzennationen trainieren dagegen ihre Athleten in mehrjährigen Camps sehr spezifisch auf die Aufgaben vor. Bei standardisierten Aufgaben waren daher auch in Lyon die asiatischen Teams aus China, Südkorea und Japan leicht schneller unterwegs. Da bei Enrico und Florentin noch etwas Wettkampfpech hinzukam, reichte es am Schluss leider nicht für den Sprung aufs Podest.
Eine Topklassierung und damit eine Medallion for Excellence schaute für die beiden Schweizer dennoch heraus – und der Sieg für die nachhaltigste Arbeitsweise! Über alle Wettkampftage hatten Enrico und Florentin am wenigsten Druckluft und Energie verbraucht. Der Preis war vom Sponsor und Technologiepartner Festo ausgeschrieben worden.
Nachhaltigkeit ist in die Ausbildung und Firmenkultur eingewoben
Das Besondere an ihrer Auszeichnung? Enrico und Florentin hatten den Preis nicht speziell anvisiert. «Wir hatten uns bei allen Aufgaben auf die volle Punktzahl konzentriert. Dass wir gewonnen haben, lag wohl an unserer normalen Arbeitsweise», meint Florentin zum Gewinn. «Während unserer Ausbildung werden wir immer wieder darauf hingewiesen, energieeffizient zu arbeiten und wenig Abfall zu produzieren.»
Was bei seinem Ausbildungsbetrieb Bühler AG intern gilt, möchte das Unternehmen auch an die internationalen Kunden weitergeben – und damit grosse Hebelwirkungen erzielen. Die Technologiefirma, die primär im Lebensmittel- und Mobilitätssektor tätig ist, hat sich zum Ziel gesetzt, skalierbare Lösungen bereitzustellen, die Energie, Abfall und Wasser in den Wertschöpfungsketten seiner Kunden um 50 Prozent reduzieren.
Nachhaltigkeit als gelebte Praxis
Die gleiche Philosophie wird auch im Ausbildungsbetrieb von Enrico gelebt. «Nachhaltigkeit ist ein sehr wichtiges Thema», meint er. «So haben wir zum Beispiel vor Kurzem eine grosse Solaranlage auf dem Dach der Produktionshalle installiert.» CEDES stellt optische Sensoren her, die unter anderem dafür sorgen, dass beim Betrieb von Rolltreppen viel Energie eingespart werden kann.
Der Erfolg von Enrico und Florentin zeigt: Nachhaltigkeit ist kein temporärer Fokus. Sie sollte natürlich auf allen Unternehmensstufen in die Ausbildungen und den Alltag eingewoben sein.
Es waren die bislang grössten Berufsweltmeisterschaften, die je ausgetragen wurden. Der französische Präsident Emmanuel Macron eröffnete am 10. September in Lyon die WorldSkills und schickte über 1400 junge Berufstalente aus mehr als 70 Ländern ins Rennen. In 59 Disziplinen kämpften sie an vier Wettkampftagen um Medaillen.
Mit dabei unter den besten Nachwuchsfachkräften: Florentin Kaufmann, Lernender bei der Bühler AG, und Enrico Putzi, der seine Lehre bei der CEDES AG abgeschlossen hat. Ihre Aufgabe bestand darin, im Kleinen nachzubauen, was moderne Fertigung ausmacht. Das bedeutete: Automationsanlagen montieren, Steuerungen programmieren, Sensoren einstellen – und dabei energieeffiziente Lösungen umsetzen.
Nicht am schnellsten, aber am nachhaltigsten
Im Unterschied zu den meisten anderen Ländern bereiten sich die Schweizer Berufsathletinnen und -athleten grösstenteils im Rahmen ihrer normalen Berufsbildung auf die Weltmeisterschaften vor. Andere Spitzennationen trainieren dagegen ihre Athleten in mehrjährigen Camps sehr spezifisch auf die Aufgaben vor. Bei standardisierten Aufgaben waren daher auch in Lyon die asiatischen Teams aus China, Südkorea und Japan leicht schneller unterwegs. Da bei Enrico und Florentin noch etwas Wettkampfpech hinzukam, reichte es am Schluss leider nicht für den Sprung aufs Podest.
Eine Topklassierung und damit eine Medallion for Excellence schaute für die beiden Schweizer dennoch heraus – und der Sieg für die nachhaltigste Arbeitsweise! Über alle Wettkampftage hatten Enrico und Florentin am wenigsten Druckluft und Energie verbraucht. Der Preis war vom Sponsor und Technologiepartner Festo ausgeschrieben worden.
Nachhaltigkeit ist in die Ausbildung und Firmenkultur eingewoben
Das Besondere an ihrer Auszeichnung? Enrico und Florentin hatten den Preis nicht speziell anvisiert. «Wir hatten uns bei allen Aufgaben auf die volle Punktzahl konzentriert. Dass wir gewonnen haben, lag wohl an unserer normalen Arbeitsweise», meint Florentin zum Gewinn. «Während unserer Ausbildung werden wir immer wieder darauf hingewiesen, energieeffizient zu arbeiten und wenig Abfall zu produzieren.»
Was bei seinem Ausbildungsbetrieb Bühler AG intern gilt, möchte das Unternehmen auch an die internationalen Kunden weitergeben – und damit grosse Hebelwirkungen erzielen. Die Technologiefirma, die primär im Lebensmittel- und Mobilitätssektor tätig ist, hat sich zum Ziel gesetzt, skalierbare Lösungen bereitzustellen, die Energie, Abfall und Wasser in den Wertschöpfungsketten seiner Kunden um 50 Prozent reduzieren.
Nachhaltigkeit als gelebte Praxis
Die gleiche Philosophie wird auch im Ausbildungsbetrieb von Enrico gelebt. «Nachhaltigkeit ist ein sehr wichtiges Thema», meint er. «So haben wir zum Beispiel vor Kurzem eine grosse Solaranlage auf dem Dach der Produktionshalle installiert.» CEDES stellt optische Sensoren her, die unter anderem dafür sorgen, dass beim Betrieb von Rolltreppen viel Energie eingespart werden kann.
Der Erfolg von Enrico und Florentin zeigt: Nachhaltigkeit ist kein temporärer Fokus. Sie sollte natürlich auf allen Unternehmensstufen in die Ausbildungen und den Alltag eingewoben sein.
Il s’agit des plus grands championnats du monde des métiers jamais organisés. Le 10 septembre à Lyon, le président français Emmanuel Macron a ouvert les WorldSkills, lors desquels se sont affrontés plus de 1400 jeunes professionnels talentueux de plus de 70 pays. Ils se sont disputés des médailles dans 59 disciplines au cours de quatre jours de compétition.
Parmi les meilleurs jeunes professionnels: Florentin Kaufmann, apprenti chez Bühler AG, et Enrico Putzi, qui a terminé son apprentissage chez CEDES AG. Leur tâche consistait à reproduire à petite échelle ce qui caractérise une production moderne.Cela signifiait: monter des systèmes d’automatisation, programmer des commandes et régler des capteurs, tout en mettant en œuvre des solutions efficaces sur le plan énergétique.
Pas les plus rapides, mais les plus durables
Contrairement à la plupart des concurrents des autres pays, les jeunes professionnels suisses se préparent aux championnats du monde principalement dans le cadre de leur formation professionnelle normale. D’autres nations de premier plan, en revanche, entrainent leurs candidats de manière très ciblée dans le cadre de camps de plusieurs années. À Lyon, les équipes asiatiques de Chine, de Corée du Sud et du Japon ont donc été légèrement plus rapides pour les tâches standardisées. Enrico et Florentin ont également joué de malchance lors de la compétition, ce qui ne leur a malheureusement pas permis de monter sur le podium.
Les deux Suisses ont néanmoins réussi à se classer parmi les meilleurs, remportant ainsi un médaillon d’excellence et la victoire pour la méthode de travail la plus durable! Enrico et Florentin sont ceux qui ont utilisé le moins d’air comprimé et d’énergie sur l’ensemble des jours de compétition. Le prix a été décerné par le sponsor et partenaire technologique Festo.
La durabilité est intégrée à la formation et à la culture d’entreprise
Enrico et Florentin n’avaient pas spécialement visé le prix. «Nous nous sommes concentrés sur toutes les tâches pour obtenir le maximum de points. Le fait que nous ayons gagné est probablement dû à notre méthode de travail habituelle», explique Florentin. «Au cours de notre formation, on nous rappelle constamment qu’il faut travailler de manière efficace sur le plan énergétique et produire peu de déchets.»
Ce qui est valable en interne dans son entreprise formatrice, Bühler AG souhaite également le transmettre à ses clients internationaux – et obtenir ainsi d’importants effets de levier. L’entreprise technologique, principalement active dans les secteurs de l’alimentation et de la mobilité, s’est fixé pour objectif de fournir des solutions évolutives permettant de réduire de 50% l’énergie, les déchets et l’eau dans les chaînes de valeur de ses clients.
La durabilité comme pratique vécue
La même philosophie est également appliquée dans l’entreprise de formation d’Enrico. «La durabilité est un sujet très important», déclare-t-il. «Nous avons par exemple récemment posé une grande installation solaire sur le toit du hall de production.» CEDES fabrique des capteurs optiques qui permettent, entre autres, d’économiser beaucoup d’énergie lors de l’utilisation d’escaliers roulants.
Le succès d’Enrico et de Florentin le montre: la durabilité n’est pas une préoccupation secondaire. Elle doit être intégrée à la formation et à tous les niveaux de l’entreprise au quotidien.